So steht's geschrieben!Ein Bericht über mich aus dem "Herzog", dem Kultur Magazin für Jülich
Hervorstechend ist ihre Liebe zu Jülich, die Marie-Luise Herpers in ihren Büchern ausdrückt. Ihr Heimatgefühl für die Stadt zeigt sich auf so gut wie jeder Seite: Reminiszenzen an Haus Hesselmann und Karnevalsfeiern im Polizeipräsidium finden sich dort ebenso wieder wie der Bezug auf aktuellere Thematiken wie das in die Jahre gekommene Hallenbad. Eingebaut sind natürlich auch Freunde, Familie und Bekannte, ob nur als auftretende Namen oder auch mit bezeichnenden Charakterzügen. Besonders wichtig sind für sie auch die Wege, die Hauptfigur Hannelore Storms mit ihrem Zwergpinscher Herkules entlangläuft: Alle Routen können genau so nachspaziert werden – und das wünscht sich das Konzeptionsteam der Bücher auch. „Da würde ich mich freuen, wenn das einer wirklich macht.“ Erleichtert wird es durch die Fotografien, die entlang der Wege entstanden und im Text eingefügt sind.
Ein Team ist es deshalb, weil für die praktische Verortung der örtlichen Gegebenheiten und Laufwege sowie die zugehörigen Fotos ihr Mann zuständig ist. „Er liest das dann ja auch und sagt: ‚Die Straßen hast du aber durcheinandergebracht.‘ Das liegt mir einfach nicht so.“ Die Lokalitäten müssen stimmen – bis auf ein paar Ausnahmen, die für den Zweck der Geschichte hinzuerfunden werden. Auch als „Mordopfer“ muss er immer wieder herhalten: Die Titelseite ziert ein Foto des jeweiligen Toten, so wie Hannelore Storms ihn auffindet. Hierfür werden auch schon mal mehrere Foto-Termine notwendig. Das Motiv muss als Titelbild funktionieren und möglichst unbeobachtet zu fotografieren sein. Schließlich ist es ein für Unbeteiligte höchst seltsames Bild, wenn jemand im Graben liegt und fotografiert wird. Und sogar das Label für den Eierlikör, den Hannelores Nachbar Wolfgang mit ihr trinkt, stammt von Manfred Herpers.
Mörderischer „Tag des Buches“aus HERZOG Redaktion - April 23, 2024
Lesung- M.L.Herpers am Samstag 27.04.2024
Zum diesjährigen „Tag des Buches“ lädt der Jülicher Verein „Offener Bücherschrank e.V.“ in Kooperation mit der Stadtbücherei Jülich zu einer Lesung ein. Wer unsere „mörderisch gute Stadt“ mal ganz anders erleben möchte, kann die Lesung der Jülicher Autorin Milli von Roemer alias Marie-Luise Herpers aus ihrer Reihe „Jülich Mord“ besuchen. Die Gäste sind eingeladen, die Autorin auf eine spannende Route durch Jülich zu begleiten. Gemeinsam mit Zwergpinscher Herkules können sie dann eine Leiche am Iktebach entdecken. Der aktuelle Mord bezieht sich auf einen Mord auf der Sophienhöhe. Darüber hinaus gibt es Wissenswertes über die Entstehungsgeschichte der Krimireihe.
Weitere Informationen des Vereins sind über die Webseite offenerbuecherschrankev.de erhältlich.
Lesung SA 27|04
Offener Bücherschrank e.V. | Stadtbücherei Jülich, Kulturhaus am Hexenturm | 10.30-12.30 Uhr | Eintritt frei | Anmeldung möglich unter per E-Mail “info@offenerbuecherschrankev.de” oder 02461 / 555 85